Eröffnung des VCC
Am 24. Juli 2018 wurde der Grundstein für das neue Spitzenforschungszentrum zur Erforschung von Schwarm- und Kollektivverhalten an der Universität Konstanz gelegt. Die gemeinsame Forschung von Biologen und Informatikern ist ein Beispiel für den interdisziplinären Forschungsansatz der Universität Konstanz.
Mit dem „Center for Visual Computing of Collectives“ (VCC) erbaut die Universität Konstanz ein interdisziplinäres Forschungszentrum, in dem tierisches Kollektivverhalten sowie dessen zugrundeliegende Mechanismen und Konsequenzen in der Natur auf der Basis von Analyse und Visualisierung von Massendaten erforscht werden sollen. Das Verständnis der Prinzipien tierischen Gruppenverhaltens ist die Grundlage für weitreichende Anwendungen, von der Vorhersage landwirtschaftlicher Schädlinge (z. B. Heuschreckenplagen) bis zur Steuerung autonomer Roboter (z. B. selbstfahrende Autos), und eröffnet Ansatzpunkte für ein neues Verständnis menschlichen Gruppenverhaltens (z. B. Verhalten bei einer Panik).
In dem Gebäude, das 2021 fertiggestellt werden soll, wird auf acht Stockwerken eine erstklassige Forschungsinfrastruktur bereitgestellt werden. 120 Verhaltensbiologen und Spezialisten für Datenanalyse werden in sieben Speziallaboren Daten von Tiergruppen erheben und tierisches Kollektivverhalten erforschen.
Grundsteinlegung
Konstanzer Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, Rektor Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Landtagsabgeordnete Nese Erikli, Staatssekretärin Gisela Splett und die angehende Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein haben den Grundstein gut verschlossen. Zuvor wurde eine Zeitkapsel in den Grundsein gelegt. Diese enthielt die Architektenpläne des Gebäudes, einen USB-Stick mit Forschungsdaten, einen Münzsatz von 2018, eine aktuelle Tageszeitung, eine Kopie der Gründungsurkunde sowie einen e-obs Tag zur Besenderung von Tieren.